Geschichte
Muay Thai ist eine der ältesten Kampfsportarten der Welt – die genaue Geschichte kann nicht rekonstruiert werden. Es gibt eine Theorie, die besagt, dass bei archäologischen Ausgrabungen Beweise gefunden worden sind, dass die Ureinwohner Thailands bereits Muay-Thai ähnliche Techniken kannten. Was man jedoch sicher weiß, ist, dass Muay-Thai sich aus den alten Kriegskünsten der thailändischen Soldaten entwickelt hat.
Kampfstil
Stilistisch auffällige Merkmale des Muay Thai sind Ellenbogen, Knietechniken, Clinchen und je nach Reglement können Knietritte zum Kopf oder das Fangen und Halten des gegnerischen Beines. Einige Stilarten erlauben Würfe. Da die meisten Muay-Thai-Würfe aber sehr gefährlich sind, verbieten die meisten Regelwerke sie jedoch.
Aufgrund des hohen Verletzungsrisikos durch Ellenbogen- und Knietechniken wird Muay Thai als eine der härtesten Kampfsportarten der Welt bezeichnet.
Andere asiatische Kampfkünste hatten niemals einen großen Einfluss auf die thailändische Kampfkunst, weil die eigene Kampfkunst so ausgereift war, dass die Thais keinen Sinn darin sahen, ihr fremde Techniken hinzuzufügen.
Wettkampfregeln
Je nach Reglement und Profistufe des Kämpfers können Knietritte zum Kopf zulässig sein. Dabei darf der Kopf des Gegners mit den Fäusten Richtung Boden gezogen werden. Beim Clinchen halten sich die Gegner im Stehen, versuchen sich aus dem Gleichgewicht zu bringen und treten mit den Knien gegen den Oberkörper oder die Oberschenkel des Gegners. Einige Reglements lassen das Fangen und anschließende Halten des gegnerischen Beines zu. Aufgrund des hohen Verletzungsrisikos durch Ellenbogen- und Knietechniken wird Muay Thai als eine der härtesten Kampfsportarten der Welt bezeichnet. Die Faustschlagtechniken sind ähnlich dem traditionellen europäischen Boxen, es sind aber auch Schläge aus der Drehung zulässig, wobei der Kopf des Gegners mit dem Faustrücken getroffen wird. Einige Stilarten erlauben Würfe. Da die meisten Muay-Thai-Würfe sehr gefährlich sind, verbieten die meisten Regelwerke sie jedoch. Andere asiatische Kampfkünste hatten niemals einen großen Einfluss auf die thailändische Kampfkunst, weil die eigene Kampfkunst so ausgereift war, dass die Thais keinen Sinn darin sahen, ihr fremde Techniken hinzuzufügen
Erlaubte Techniken
• Tritttechniken mit dem Schienbein und/oder Fuß
• Fausttechniken, Backfist (Handrückenschlag)
• Festhalten des gegnerischen Beins mit Folgetechnik
• Clinchen
• Schläge zum Kopf
• Knie- und Ellbogen-Kicks
Nicht erlaubte Techniken
• Kopfstöße (in der Urform erlaubt gewesen)
• Nachschlagen, wenn der Gegner am Boden liegt oder kniet (in Thailand teilweise toleriert)
• Schlag- und Tritttechniken gegen den Hinterkopf, das Knie, sowie den Unterleib
• Schlag- und Tritttechniken gegen den Rückenbereich
Kampfkleidung
• Tiefschutz
• Kurze Hose
• Boxhandschuhe (8 oder 10 Unzen)